I. SPANISCH DISCONTINUONS SONG KANARISCHEDie melodische Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit des Gesangs dieser Art Kanarienvogels lässt vermuten, dass es sich um einen Kanarienvogel undefinierten Gesangs handelt, und demzufolge nicht verdiene, als echte Rasse betrachtet zu werden. Dies ist allerdings weit verfehlt. Schließlich unterscheidet diese Rasse auch die Tatsache, dass die Touren oder Variationen, die ihr Gesang bilden, keiner vorbestimmten Struktur entsprechen (limitierter phonetischer Text) wie es in den melodischen Repertoires anderer Rassen geschieht und weshalb wir von einem hoch stereotypierten Gesang sprechen. PHÄNOTYP (Erscheinungsbild) Da beim Canario de Canto Español Discontinuo weder Farbe und Form betrachtet werden, bleibt es dem Züchter frei, die phänotypischen Eigenschaften seiner Exemplare, passend zur Entwicklung des wilden Kanarienvogels, festzulegen. Jedoch werden der rötliche Farbfaktor sowie die Präsenz von lockiger Federung,(Positurkanarien) nicht akzeptiert, Ausnahme sind Vögel mit Hauben, ähnlich der Gloster oder Deutschen Haube wenn sie vom Gesangsvortrag einem Canto Discontinuo entsprechen. BEWERTUNGSFORMULAR
1. POSITIVE BEWERTUNGEN 1.1. Stimme Der Canario de Canto Español Discontinuo muss seinen Gesang in einem halb-hohen und/oder mäßig-hohen, (teils spitzen) Tonregister in einer Frequenz, die zwischen 1 und 7 Kilohertz pendelt, vortragen. Die tiefen und halb-tiefen Register werden anerkannt in konkreten, punktuellen Lauten, wobei seine Stimme glänzend-metallisch und musikalisch sein muss. 1.2. Aussteller. Gemeint ist die richtige Art, die Touren vorzutragen. In Analogie zur menschlichen Sprache sagen wir, dass die vorgetragenen Touren der Kanarienvögel durch Konsonanten und Vokale gebildet werden, obwohl man sie durch die Komplexität mehrerer Touren nicht lautmalerisch mit unserem begrenzten phonetischen System übersetzen kann. Die Aussprache unserer Kanarienvögel sollte sauber und klar, mit einem korrekten Gleichgewicht zwischen kleinsten Klangeinheiten mit Konsonanten und vorwiegend Vokalen sein. 1.3.Musikalität / Complexity. Als Musikalität verstehen wir den rhythmischen und melodischen Vortrag des Gesangs, welche sich durch die Fähigkeit des Vogels, mit einer Abfolge von Tönen, dem Ton und der Intensität der Klänge zu spielen, ergibt. Als Komplexität verstehen wir die Fähigkeit des Vogels, die Struktur des Liedes zu variieren, indem die Reihenfolge der vorgetragenen Touren geändert wird und indem in einer improvisierten Weise Touren dazwischen eingefügt oder weggelassen werden, so wie auch die Fähigkeit, Kombinationen verschiedener Klänge gleichzeitig auszugeben. 1.4. Vielfalt. Obwohl die aktuellen Richtlinien die Tourenqualität vorrangig gegenüber der Quantität betrachten, wird die Vielfalt der im Lied vorkommenden Touren, so wie die Fähigkeit mehrere verschiedene Lieder in seinem Gesang vorzutragen, auch entsprechend bei der Beurteilung belohnt. 1.5. Langsame Ziertriller/Verzierungen. Touren, die aus einfachen oder mehrsilbigen Klängen, diskontinuierlichem Rhythmus und nicht wässeriger Schallfülle gebildet sind, in denen der Vogel die Vokale verlängert oder den Takt beim Singen der Touren in Bezug zum mittleren Rhythmus im Rest der Variationen deutlich abschwächt. Lautmalerische Beispiele:
tuiiio tuiiio tuiiio, doooili doooili..., tuuuilo tuuuilo tuuuilo, tuiii tuiii... taa taa taa, tiroliiio tiroliiio tiroliiio, flioriiio flioriiio flioriiio Graphisches Beispiel: 1.6. Zusammengesetzte Touren. Das sind mehrsilbige Touren, in denen das Phonem /k/ und/oder ein wässeriger Klang auftritt. Auch werden als zusammengesetzte Ziertriller/Verzierungen diejenigen betrachtet, die dem Zuhörer die akustische Empfindung vermitteln, als höre er gleichzeitig mehr als einen Klang. Lautmalerische Beispiele: cloblob cloblob cloblob tigluy tigluy tigluy piroglok piroglok piroglok toclok toclok toclok Graphisches Beispiel: 1.7. Übergangs-Touren. Dazu gehören Touren, die von einfachen oder mehrsilbigen Klängen, normalerweise teilweise kontinuierlich und teils in wässeriger Klangfülle gebildet sind, die als Verbindung oder Pause dienen und mit Vielseitigkeit und musikalischem Kontrast das Lied bereichern. Lautmalerische Beispiele:
tilotilotilo pillopillopillo linlinlinlin tuituituitui plipliplipli lulululululu cloclocloclo tiotiotiotiotio Graphisches Beispiel:
1.8. Wässerige Touren. Einfache, ein- oder mehrsilbige Touren, in denen in einer der Silben nur Konsonanten vorkommen, wässeriger Klangfülle und diskontinuierlichem oder halb-diskontinuierlichem Rhythmus. Lautmalerische Beispiele: bloblobloblo gloglogloglo glokglokglokglok blob blob blob, blou blou blou, bloui bloui bloui Graphisches Beispiel:
2. NEGATIVE BEWERTUNGEN 2.1. Raue Touren. Dauerhafter Mangel im Vortrag von Klängen in dem der Laut /r/ im Vergleich zum Vokal überwiegt , wobei sich ein ziemlich unangenehmer Klang für unser Gehör ergibt. 2.2. Nasalität. Die Nasalität entsteht durch die dauerhafte Bildung von schlechten Klängen, ähnlich der Stimmen von Menschen mit Problemen in den Atmungsorganen. Daher der Name Nasalität. Gewöhnlich entstehen sie durch den schlechten Vortrag der in der Tour vorkommenden Vokale oder bestimmter Konsonanten (wie z. B. das /n/ und das /G/) die durch ihre Klangfülle eine größere Neigung zeigen, diesen Mangel zu verursachen. Dieser Defekt kann auch durch Atmungsprobleme des Vogels entstehen. 2.3. Schrille Touren (Estridencias). Ist ein wiederkehrender Mangel durch eine plötzliche und sprunghafte Erhöhung des Tons oder der Intensität des Klanges, wobei ein laut klingender Klang entsteht, der die melodische Linie des Liedes zerstört. 2.4. Verlängerung der Tour. Anhaltender Fehler in der übermäßigen Dauer einer Tour, der die melodische Linie des Liedes zerstört. Es wird nicht als Verlängerung der Tour betrachtet, wenn der Kanarienvogel den Ton oder die Intensität moduliert oder er mit der Tonfolge des Vortrags der Touren spielt, solange er nicht die melodische Linie des Liedes zerstört. 2.5. Übereilte Touren. Anhaltender Fehler im hastigen und übereilten Vortrag des Gesangs.
BEWERTUNG DES GESANGS1. Vorrausetzungen beim Vogel um ein Werturteil zu seinem Gesang zu erstellen Bevor mit der eigentlichen Benotung des Gesangs begonnen wird, muss gewartet werden, bis der Vogel sich in seinem Gesang befindet, indem er die passende Tonlage erreicht, und die verschiedenen Touren und Variationen, die Bestandteil des Liedes sind, präsentiert. Auch muss sichergestellt sein, dass der Vogel bester Gesundheit ist und keine Beeinträchtigungen vorliegen, die die Atmungsorgane betreffen könnten. Im Falle, dass der Vogel es während der Prüfzeit nicht schafft, seinen Gesang angemessen zu entwickeln, sei es weil er ihn wiederholt neu beginnt oder unterbricht, oder weil er ihn unterbrochen und ohne Verbindung wiedergibt, wird dieser Umstand auf dem Bewertungsformular vermerkt. Wenn der Vogel Heiserkeitssymptome zeigt, wird auch hier sein Gesang nicht bewertet und entsprechend im Bewertungsformular vermerkt. Auch sind in diesen Proben zeigte ihr Gesang bewertet die Folgen einer übertriebenen Eifer Zustand der durch die Ausgabe von Singen in Halteposition (längsgestreckte Probe mit Flügeln nach unten, springt nervös-Stick in einen anderen Käfig manifestiertGießen ihr Lied zu größerer Intensität oder Volumen und die Geschwindigkeit der normalen).
2. Bewertung der Fähigkeiten des Kanarienvogels als Interpret. 2.1. Stimme. Basierend auf der als metallisch definierten Stimme des Kanarienvogels diskontinuierlichen Gesangs und berücksichtigend, dass das Lied vorwiegend in einem halb-hohen oder mäßig-hohen Tonregister gesendet wird, so wie dass wir im Gesang aller Vögel-Passagen mit drei Touren oder Sonorität (metallisch, hohl und wässerig) finden, wenden wir folgendermaßen die Punktvergabe an: Optimal, 15 Punkte: wenn der Glanz sich mit einem Metall-Klang in der Gesamtheit des Gesangs vereint. Gut, 14 Punkte: wenn zum Glanz sich ein Gleichgewicht zwischen den metallischen, hohlen und wässerigen Klängen ergibt. Befriedigend, 13 Punkte: Wenn, ohne Verlust des Glanzes, hohle und/oder wässerige Klänge vorwiegen. Mangelhaft, 12 Punkte: hagere, kaputte, näselnde oder zu ärmliche Stimme, die nicht so schlimm ist, um die Bewertung des Exemplars zu verhindern.
2.2. Aussprache. Optimal, 15 Punkte: wenn die Konsonanten deutlich wahrgenommen werden, aber der Klang der Vokale überwiegt, was den Klang sanfter und angenehmer erscheinen lässt. Gut, 14 Punkte: wenn ein Gleichgewicht in der Aussprache der Konsonanten und Vokale entsteht. Befriedigend, 13 Punkte: wenn der Klang der Konsonanten dem der Vokale überwiegt. Mangelhaft, 12 Punkte: wenn die Konsonanten in den Klängen kaum erkannt werden.
2.3. Musikalität / Complexity. Optimal, 15 Punkte: wenn im Lied Musikalität und Komplexität mitwirken und sich ergänzen. Gut, 14 Punkte: wenn im Gesang die Musikalität überwiegt. Befriedigend, 13 Punkte: wenn im Lied die Komplexität überwiegt. Mangelhaft, 12 Punkte: wenn eine knappe Musikalität und Komplexität vorkommt.
3. Bewertung des Gesangs:.3.1. Vielfalt. Optimal, 9 Punkte: Vielfalt an Touren und Liedern. Gut, 8 Punkte: Vielfalt an Liedern. Befriedigend, 7 Punkte: Vielfalt an Touren. Mangelhaft, 6 Punkte: ärmliches und sich wiederholendes Repertoire an Touren. 3.2. Bewertung der Touren. Um die Analyse und Bewertung der unterschiedlichen Touren, die der Kanarienvogel in seinem Lied vorträgt, beginnen zu können, müssen drei Fragen beantworten werden: WELCHE TOUR ÄUSSERT DER KANARIENVOGEL?
1º IDENTIFIZIERUNG DER TOUR: Beantwortet die erste Frage. a) Analyse des fonetischen Textes (einfache, mehrsilbige und zusammengesetzte Touren): 1) Einfache Touren: es sind einsilbige Klänge oder mehrsilbige, in denen nur Konsonanten in einer der Silben vorkommen. Diese letzteren werden einfache mehrsilbige Klänge genannt. b) Studie des Senderhythmus: kontinuierlich, halbkontinuierlich und diskontinuierlich, da es Touren gibt, die die gleichen Konsonanten und Vokalen teilen und man sie nur bei Beachtung der Kadenz der Ausgabe auseinanderhalten kann. In diesem Sinne werden sie wie folgt betrachtet: 1) Touren mit kontinuierlichem Rhythmus: diejenigen, deren Kadenz 10 bis 15 (in Abhängigkeit der größeren oder kleineren Sonorität des Klanges) oder mehr Silben pro Sekunde entspricht. Aus diesem Grund entsteht der Eindruck, dass die Tour ohne Kontinuität gesendet wird, wobei es unser Gehör ist, das durch das anhaltende sensorische Phänomen nicht in der Lage ist, die verschiedenen Silben, die der Vogel produziert, auseinander zu halten. (Unser Gehirn glaubt einen gleich kontinuierlichen Klang zu hören). 2) Touren mit halb-kontinuierlichem Rhythmus: In diesen kann unser Gehör schon jede der Silben, die die Tour bilden, erkennen, da die Kadenz der Ausgabe zwischen 5 und 9 Silben pro Sekunde entspricht. Die Touren halb – kontinuierlichen Rhythmus, die normalerweise durch deren Art der Ausgabe mehr Wert haben, haben eine Kadenz von 5 bis 7 Silben pro Sekunde. 3) Der Entwurf für eine diskontinuierliche Rate: Die Trennung zwischen den verschiedenen Silben oder Worte sind sogar noch deutlichere Verlagerung (genannt Worte zu den Klängen, aus denen sich eine Wendung oder variation und die von zwei oder mehr Silben Verzahnung ausgebildet sind), ist die Emissionsrate 4 oder weniger Silben pro Sekunde. Diese Klassifizierung darf nicht zu streng genommen werden, da ein gleicher Tourentyp in verschiedenen Rhythmen gesendet werden kann.
2º ANALYSE DER TOUR: beantwortet die zweite und dritte Frage.. a) REINHEIT DER AUSGABE: - Mangelhaft: die Konsonanten, die in der Tour vorkommen, sind kaum auseinander zu halten. - Befriedigend: der Klang der Konsonanten überwiegt den der Vokale. - Gut: Gleichgewicht in der Aussprache der Konsonanten und Vokale. - Sehr gut: die Konsonanten werden deutlich erkannt, aber es überwiegt der Klang der Vokale, wodurch der Klang sanfter und angenehmer wird. b) SCHWIERIGKEIT UND DOMINIO/BEHERRSCHUNG: - In Bezug auf den Ton: geradlinig oder moduliert, aufsteigend, absteigend oder gebogen. Es werden höher die Touren bewertet, die in modulierter Form ausgegeben werden. Folgende Reihenfolge von höherem zu niedrigerem Wert: a) gewellte/gebogene Modulation b) absteigende Modulation c) aufsteigende Modulation. c) SCHÖNHEIT DER TOUR: WESENTLICHE MUSIKALITÄT der Tour in sich selbst und NICHT WESENTLICHE MUSIKALITÄT der Tour innerhalb des Liedes oder Melodie des Kanarienvogels. 3º ANWENDUNG DER BEWERTUNGEN 1 º) Wenn es mehrere zu bewertende Touren unter einer Rubrik des Bewertungsformulars gibt, wird die Bewertung so objektiv und nüchtern wie möglich gehalten, wobei wir uns nach dem Qualitätsaspekt richten. Wir müssen einerseits verhindern, zu großzügig zu entscheiden durch die Präsenz hoch zu bewertender Touren, die zusammen mit mittleren oder defekten Touren zu hören sind, und andererseits zu streng zu sein, indem die schlechten Touren gegenüber den wertvollen überbewertet werden. 2 °) Die Punkte-Staffel wird in vier Stufen aufgeteilt: a) Optimal: Für die Touren, die als sehr gut, hervorragend oder ausgezeichnet beurteilt werden. b) Gut: für die Touren, die als gut beurteilt werden. c) Befriedigend: für die Touren die als befriedigend, genügend oder akzeptabel beurteilt werden. d) Mangelhaft: für die Touren, die ungenügende Qualität aufweisen, obwohl nicht fehlerhaft 3 º) Die Reinheit der Aussprache, die Schwierigkeit und Dominio (Beherrschung der Vielseitigkeit), sowie die Schönheit und Musikalität bestimmen die Stufe der Punktvergabe. Schematisch, ist die Anwendung der Benotung folgendermaßen:
3.3 Anwendung negativer Benotung. Die Abzüge werden anhand der Schwere des Fehlers bestimmt, sowie auch anhand der Art und Weise, wie dieser den Rest des Liedes, welches der Kanarienvogel singt, in Mitleidenschaft zieht.
SL=sehr schlecht, S=schlecht, LF=leichter Fehler, AF=angemerkter Fehler
4. GRÜNDE DER DISQUALIFIKATION4.1 Formale Gründe:a) Vögel, die keinen vorschriftsmäßigen Ring tragen. b) Wenn der Ring abziehbar ist. c) Kennzeichnungen, die den Züchter identifizieren könnten. d) Mehr als einen Ring tragen. 4.2 Inhaltliche Gründe.1) Vortrag von Klängen mit kontinuierlichem Rhythmus Graphisches Beispiel eines Klanges mit kontinuierlichem Rhythmus. 2) Jede Eigenschaft im Erscheinungsbild (Phänotyp) des Exemplars, die den Richter veranlasst, zu denken, es könne das Produkt einer Kreuzung oder Abweichung mit den Eigenschaften einer anderen Rasse oder Varietät sein. Folgende Merkmale werden als Indizien einer Kreuzung mit einer anderen Rasse oder Varietät gehalten: b) Rote Gefiederfarbe. c) Präsenz von Eigenschaften in der Art des Vortrags oder in der Zusammensetzung des Liedes. 5. REGELN FÜR DIE AUSWERTUNG BEI PUNKT-GLEICHSTANDBevorzugt wird: 1. Keine negativen Noten. 2. In Bezug auf die kleinste Anzahl negativer Noten. 3. In Bezug auf die kleinste Anzahl „Warnungen=angemerkte Fehler“, ohne Punktabzüge in den negativen Noten. 4. In Bezug auf die Summe der Benotungen der Stimme, Aussprache und Musikalität/Komplexität. 5. In Bezug auf die Benotung der langsamen Ziertriller. 6. In Bezug auf die Benotung der zusammengesetzten Touren/Ziertriller. 7. In Bezug auf die Benotung der Vielfalt. 8. Im Falle eines andauernden Gleichstand, nach Entscheid des Richters.
III ALLGEMEINE REGELN FÜR DIE BEWERTUNG
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